Meine erste Quelle ist Wikipedia. Daraus bestätigen sich vor allen Dingen meine ersten Eindrücke: die jüngere Stadtgeschichte mit Plattenbauten und große Industrieanlagen prägen das Stadtbild. Schwerindustrie, wie die größte Eisenhütte Rumäniens, Maschinenbau und der größten rumänischen Schiffswerft sind die Hauptarbeitgeber. Siderurgic heißt auf deutsch Stahl und Siderurgistilor Stahlhersteller. Wir wohnen in der Nähe des Bulevardul Siderurgistilor. Galati erinnert mich stark an eine Malocherstadt aus dem Ruhrgebiet in Deutschland.
Ich besuche zwei lokale Museen. Das Kunstmuseum als erstes. Als ich das Museum betrete, werde ich gefragt, was ich hier wolle. Eine für mich überraschende Frage, die ich mit, die Ausstellung besuchen, beantworte. Ich bin der einzige Besucher. Es ist ruhig und dunkel. Für mich wird das Deckenlicht eingeschaltet. Es sind Bilder von rumänischen Künstlern ausgestellt, einige auch mit deutschen Namen, aus dem 19. – 21. Jahrhundert. Die modernen Bilder gefallen mir am besten.
Das Geschichtsmuseum besuche ich als zweites. Auch hier werde ich am Eingang gefragt, was ich hier wolle. Immerhin bin ich diesmal nicht der einzige Besucher. Zwei ältere Damen und 2 Schulmädchen sind auch im Museum. Die Gegend von Galati wurden schon vor der Römerzeit besiedelt. Aus vielen Jahrhunderten sind Exponate vorhanden. Am interessantesten finde ich großformatige schwarz-weiß Fotografien aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, die Straßenbilder von Galati zeigen. Schulkinder haben eine Sonderausstellung vorbereitet: berühmte Frauen mit einer kurzen Biographie und dazu passenden Exponaten. Alle diese Frauen wurden mal mit einer rumänischen Briefmarke gewürdigt. Diese Briefmarken werden auch ausgestellt.
Fortsetzung folgt